Zufriedenen Patient und Ärztin im Gespräch
Zufriedenen Patient und Ärztin im Gespräch
© Alexander Raths / fotolia.com
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Innere Medizin I

Behandlungen

Allgemeines

Die Abteilung Innere Medizin I deckt ein breites Spektrum bei der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe ab:

• Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Galle, Pankreas und der Leber (Gastroenterologie und Hepatologie), auch in Zusammenarbeit mit Chirurgie im hiesigen Bauchzentrum

• Krebserkrankungen des internistischen Fachgebietes (Onkologie) sowie Bluterkrankungen (Hämatologie)

• Palliative Therapie und Schmerztherapie bei weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen

• Hormonelle Erkrankungen (Endokrinologie, z.B. Schilddrüsenerkrankungen)

• Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Stoffwechselerkrankungen und ernährungsbedingte Krankheiten

• Infektiöse und chronisch-entzündliche Erkrankungen inklusive Autoimmunerkrankungen

• Internistische Intensivmedizin


Beispielhafte Aspekte unseres Arbeitsgebietes

Erkrankungen des Verdauungstraktes, der Leber, Galle und der Bauchspeicheldrüse

Unsere Abteilung bietet eine nach modernen Gesichtspunkten breit ausgerichtete, gastroenterologische Versorgung. Im Fachgebiet Gastroenterologie werden Patienten mit Erkrankungen des Verdauungstraktes, des Enddarmes (Diagnostik z. B. bei Hämorrhoidalleiden), der Leber (unter anderem Leberzirrhose und Hepatitis), der Gallenblase (inklusive Steinleiden) und der Bauchspeicheldrüse konservativ und endoskopisch betreut. Unter anderem werden hier Krebserkrankungen, Infektionserkrankungen, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, organspezifische Erkrankungen und funktionelle Störungen behandelt. Dies geschieht bei Bedarf in enger Abstimmung mit der Abteilung Chirurgie im Rahmen des DRK Bauchzentrums.

Blut- und Krebserkrankungen (Hämatologie und Onkologie)

In unserer Klinik erfolgt die Diagnostik von Tumoren und Bluterkrankungen wie Blutarmut (Anämie), Lymphome, Plasmozytom, Myelodysplastisches Syndrom und anderen Krebserkrankungen. Einen besonderen Stellenwert nehmen die gastrointestinalen Tumoren (Tumoren des Magens, des Dickdarms (Kolon), der Leber, der Gallenblase oder Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)) ein.

In unserem Hause findet unter der Leitung der Abteilung Innere Medizin I wöchentlich eine fachübergreifende Tumorkonferenz (zusammen mit Chirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie) statt. Um eine optimale, fachübergreifende Versorgung zu gewährleisten, besteht zur Therapie onkologischer Erkrankungen eine ständige und enge Kooperation mit der onkologischen Praxis sowie der Praxis für Strahlentherapie am DRK Krankenhaus Neuwied. Daher sichern wir unseren Patientinnen und Patienten den bestmöglichen, stadiengerechten Therapieansatz unter Berücksichtigung von Leitlinien.

Diabetes und Stoffwechsel

Viele unserer Patienten leiden unter Diabetes mellitus oder haben Stoffwechselerkrankungen wie erhöhte Blutfette. Wir beschäftigen uns kompetent mit der Diagnose und Einstellung von Patienten mit Diabetes mellitus (z.B. konventionelle orale Diabetika, verschiedene Insulinschemata oder auch neue Therapieansätze). Daneben wenden wir moderne Medikamente und Behandlungsmethoden bei Stoffwechselerkrankungen an und bieten unseren Patienten Schulungen an (Diabetikerberatungen und Ernährungsberatungen). Die optimale Behandlung von Gefäßerkrankungen verlangt das Spezialwissen mehrerer medizinischer Fachrichtungen, wie Gefäßchirurgie, Kardiologie, Diabetologie und Radiologie. Im DRK Krankenhaus Neuwied bündeln wir dies in unserem Gefäßzentrum.

Ambulante Leistungen und Vorsorgeuntersuchungen

Viele Diagnose- und Therapiemöglichkeiten unseres breiten internistischen Leistungsspektrums können wir auch ambulant anbieten.

Insbesondere Privatpatienten, aber auch Selbstzahlern (gesetzlich Versicherte mit Wahl des Kostenerstattungsprinzips, Abrechnung nach GOÄ) stehen diese Möglichkeiten offen. Bei Fragen zu Durchführbarkeit, Abrechnung und natürlich für Terminvereinbarung berät Sie unser Team gerne (Telefonnummer für Privatpatienten und Selbstzahler: 02631 98–1401).

Daneben werden bei uns individuelle Vorsorgeuntersuchungen (Check-up-Untersuchungen) nach modernen Gesichtspunkten auf ambulanter Ebene durch den Chefarzt durchgeführt.

Endoskopie

In unserer Endoskopie werden jährlich etwa 4000 endoskopische Eingriffe durchgeführt

Hepatologie und Pankreatologie

(Diagnose und Therapie von Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen)

• Abklärung und Behandlung von Fettleber, chronischen Leberinfektionen (z. B. Hepatitis B, Hepatitis C) oder Leberrundherden (Zysten, solide gutartige oder bösartige Herde)

• Abklärung und Behandlung von chronischen oder autoimmunen Leberentzündungen (autoimmune Hepatitis, primär biliäre Cholangitis (PBC), primär sklerosierende Cholangitis (PSC))

• Abklärung und Behandlung von Speicherkrankheiten wie Hämochromatose

• Differenzierte Therapie der Leberzirrhose bzw. der portalen Hypertension (Leberhochdruck) und Leberversagen

• Ultraschallgesteuerte Leberpunktion oder Leberblindpunktion

• Kontrastmittelsonographie der Leber

• Leberdichtemessung (Elastographie) bei chronischen Lebererkrankungen

• Interdisziplinäre Behandlung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (akute und chronische Hepatitis) inklusive Ernährungstherapie, interventioneller Endoskopie (z.B. Stentanalgen)

Allgemeine Sonographie (Ultraschallverfahren)

• Ultraschall aller Bauchorgane

• Leber-, Oberbauch- und Nierengefäße mit farbcodierter Doppler-Untersuchung

• Ultraschall der Schilddrüse und Halsweichteile

• Ultraschall-gezielte (Organ-) Punktionen, Aszitespunktion, Aszites- und Pleuradrainagen, Langzeitdrainagen (z.B. PleurX) in palliativen Situationen

• Kontrastmittelsonographie zur Abklärung gutartiger oder bösartiger Herde

Elastographie

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

mit der neu verfügbaren Scherwellen- Elastographie (Fa. Hitachi, Arietta 850 FF) steht Ihnen an der Abteilung Innere Medizin I des DRK Krankenhauses Neuwied ein nicht-invasives, schmerzfreies und komplikationsloses Verfahren zur Verfügung, um den Bindegewebsgrad (Fibrose) der Leber bei Lebererkrankungen zu messen.

Chronische Lebererkrankungen können unabhängig von der Ursache (Alkohol, Viren, autoimmune Leberkrankheiten, Fettleberhepatitis, etc.) durch vermehrte Bindegewebsbildung im Lebergewebe zu Leberschädigungen führen.

Betroffene merken oft nichts von ihrer Lebererkrankung, denn das Fortschreiten geschieht häufig über längere Zeit ohne Symptome. Auch Ultraschall- und Blutuntersuchungen zeigen häufig erst im fortgeschrittenen und dann meist irreversiblem Stadium der Lebererkrankung (Zirrhose) eindeutige Befunde.

Die Elastographie kann, in hoher Übereinstimmung mit der ansonsten invasiv durchgeführten Entnahme und Beurteilung einer Lebergewebeprobe, den Grad des Bindegewebsumbaus in der Leber messen. In den letzten Jahren haben viele Studien den Nutzen und die gute Anwendbarkeit des Verfahrens für alle chronischen Lebererkrankungen belegt.

Wie funktioniert die Elastographie-Untersuchung?

Die Messung erfolgt mit einem Ultraschallkopf, der in Leberhöhe auf den Brustkorb aufgesetzt wird (siehe Abbildung ). Während der Messung fühlt man nur eine leichte Vibration auf der Haut; diese ist in jeder Hinsicht unschädlich und unbedenklich. Die Untersuchung dauert etwa zehn Minuten und ist beliebig oft wiederholbar. Etwa 2-3 Stunden vor der Untersuchung sollte keine Nahrung mehr aufgenommen werden. (Abbildung) Die Methode der Elastographie beruht auf einer mechanischen Impulswelle, die sich in gesundem Lebergewebe mit anderer Geschwindigkeit ausbreitet und reflektiert wird als in erkranktem Lebergewebe. Die Geschwindigkeit der Impulswelle nimmt mit der „Steifigkeit“ des Lebergewebes zu, die wiederum vom Grad der Leberfibrose abhängt (siehe Abbildung). Bei einer Leberzirrhose ist die „Steifigkeit“ des Lebergewebes am stärksten ausgeprägt. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle im Lebergewebe wird mittels Ultraschall gemessen. Die einzelnen Meßergebnisse werden als quantitativer Wert in Kilopascal (kPa) angegeben. Das Endergebnis wird als Mittelwert von 10 aufeinander folgenden Messungen angegeben. Anhand des ermittelten Wertes lässt sich dann eine Aussage dazu treffen, in wie weit eine chronische Lebererkrankung bereits zu einem narbigen Umbau (Fibrose) der Leber geführt hat. Bei Menschen ohne Leberumbau werden Werte um 3-5 kPa gemessen. Werte über 13 kPa sprechen für das Vorliegen einer Leberzirrhose. (Abbildung)

Für welchen Patienten ist die Elastographie-Untersuchung geeignet?

Die Elastographie kann sowohl zur Erstdiagnostik wie auch zur Verlaufskontrolle einer chronischen Lebererkrankung eingesetzt werden. Einschränkungen für die Aussagekraft dieses Verfahrens bestehen bei ausgeprägter Fettleibigkeit, Bauchwasserbildung (Aszites) oder strukturellen Leberveränderungen (z. B. bei Vorliegen großer Leber- und Nierenzysten). Die Elastographie kann die Leberpunktion (Entnahme einer Lebergewebeprobe) nicht vollständig ersetzen, da Aussagen über das Ausmaß der Entzündung in der Leber, wie auch zur Ursache der Lebererkrankung, nicht beantwortet werden können.

Was kostet die Elastographie-Untersuchung?

Zurzeit wird die Elastographie der Leber noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Sie kann daher nur als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL-Leistung) angeboten. Die Kosten für diese Untersuchung betragen 80 €.

Wie erfolgt die Anmeldung für die Elastographie?

Sekretariat Innere Medizin 1

Tel. (02631) 98-1401

Gastroenterologische Funktionsdiagnostik

Funktionsuntersuchungen bei Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeit

  • H2 Exhalationsteste auf Lactoseintoleranz, Fructoseintoleranz, Sorbitunverträglichkeit, bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarmes, Magen-Darm-(intestinale) Passagezeit
  • Hinton-Test (Kolontransit-Zeitmessung) bei ungeklärter Verstopfung / Obstipation (z.B. zur Frage Slow-Transit oder Rektale-Oulet Obstruktion)
          • Funktionstestungen bei Verdacht auf Gastroparese (Magenentleerungsstörung) z.B. bei Diabetes mellitus
  • Funktionsuntersuchung bei Sodbrennen, Refluxerkrankungen oder Schluckstörungen
  • Ösophagusmanometrie (High Resolution)
  • Langzeit pH-Metrie
  • Endoskopische Diagnostik bei Schluckstörungen
  • Durchführung von Kontrastmittelbreischluck in Kooperation mit der Abteilung Radiologie

Onkologie

• Organpunktionen

• Beckenkammpunktionen

• Enge Zusammenarbeit und Austausch mit der onkologischen Schwerpunktpraxis sowie Praxis für Strahlentherapie am Hause

Diabetologischer Schwerpunkt

Die Abteilung Innere Medizin I ist im Landeskrankenhausplan als diabetologischer Schwerpunkt ausgewiesen.

Palliativstation

DiePalliativstation ist Teil der Abteilung Innere Medizin I. 

Sie versteht sich als Intensiv-Behandlungseinheit für Patienten mit fortgeschrittenen und unheilbaren Erkrankungen, deren Lebenserwartung begrenzt ist.


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